In Konoha war es ungewöhnlich still. Der Himmel war von grauen Wolken bedeckt, als sich ein junger Ninja durch die Gassen bewegte – sein Name war Ren, ein ehemaliger Schüler von Kakashi, der jedoch nie Teil von Team 7 geworden war.
Ren war kein Held. Kein Auserwählter. Aber er trug ein Geheimnis, das selbst Tsunade verborgen blieb: In ihm schlummerte ein Fragment von Kuramas Chakra – ein Überbleibsel des Chaos, das bei Narutos Kampf gegen Pain freigesetzt worden war. Seitdem hörte Ren in stillen Momenten ein leises Grollen in seinem Inneren, wie ein ferner Sturm, der nie ganz verschwand.
„Ren", sagte eine vertraute Stimme hinter ihm.
Es war Naruto selbst, nun Hokage, mit dem typischen ernsten Blick, den er nur in heiklen Situationen zeigte.
„Du spürst es auch, oder?", fragte Ren.
Naruto nickte. „Ein alter Schatten kehrt zurück. Nicht Orochimaru, nicht Madara. Etwas... Fremdes."
Plötzlich bebte der Boden, und aus dem Nichts erschien eine Gestalt in schwarzem Umhang, das Gesicht hinter einer hölzernen Maske verborgen.
„Der letzte Funke des Neunschwänzigen gehört mir", zischte der Unbekannte. „Und du wirst ihn mir geben."
Ren trat nach vorne, Chakra flackerte um seine Fäuste. Zum ersten Mal spürte er keine Angst.
„Dann hol ihn dir."
Ein greller Lichtblitz, ein Aufeinandertreffen von Kräften – und als der Rauch sich legte, stand Ren noch. Allein. Die Maske des Feindes war zerbrochen, aber seine Worte hallten nach:
„Das war nur der Anfang."